Das Problem veralteter Regionalbeschreibungen

Fünf Jahre sind eine lange Zeit, auch in Aventurien, besonders in Almada. Ende 2006 erschien „Herz des Reiches“, die Regionalspielhilfe für das zentrale Mittelreich, Garetien und Almada. In den darauf folgenden fünf Jahren ist viel passiert, auch im Herzen des Reiches, besonders in Almada.

Das 2010 erschienene Abenteuer Der Mondenkaiser hat das Land verändert. Im Aventurischen Boten 148 wurden die Veränderungen in einer vierseitigen Spielhilfe unter dem Titel Das neue Almada knapp zusammgengefasst. Damit sind die Angaben aus „Herz des Reiches“ in Teilen überholt. Wer sich über die aktuelle Situation Almadas informieren möchte, ist auf die Angaben in den Abenteuern oder den Aventurischen Boten angewiesen.

Nur ein DSA-Antiquariat?

 
Vor ein paar Wochen durften sich fleißige Sammler von DSA-Büchern freuen. Im Juli erschien mit Schattelande endlich der Abschluss der Reihe der Regionalbeschreibungen. Die komplette Sammlung bietet ein schönes Bild im Bücherregal. Doch kaum ist die Reihe vollständig, beginnt bereits die Überarbeitung. Die lebendige Spielwelt oder, wer den Begriff lieber mag, der Metaplot lassen die Regionalspielhilfen schnell alt aussehen. Die aktuelle Situation in einer Region lässt sich irgendwann nur mühsam mit Hilfe von Abenteuern, Aventurischen Boten und der Wiki Aventurica rekonstruieren. Und es wird nicht besser.

Im Jahr 2014 werden die beiden ersten Regionalbeschreibungen, In den Dschungeln Meridianas und Unter dem Westwind, zehn Jahre alt sein. Sind sie damit vielleicht schon veraltet? Wird es bald eine Neuauflage der Regionalbeschreibungen geben? Muss die grüne Reihe, kaum vollständig, wieder aussortieren werden? Hoffentlich nicht.

Abhilfe ließe sich über regelmäßige Updates der Regionalbeschreibungen schaffen. Ein Sammelband, der jährlich oder alle zwei Jahre erscheint, könnte die Spielhilfen auf den aktuellen Stand bringen. In 13 Kapiteln – eines für jede Regionalbeschreibung – ließen sich die jüngsten Ereignisse in der jeweiligen Region zusammenfassen, neue Persönlichkeiten und Orte vorstellen und bestehende Beschreibungen aktualisieren. 

In Kombination mit den ursprünglichen grünen Bänden wäre so die aktuelle Sitation in einer Region schnell ersichtlich. Spielern und Spielleitern bliebe das mühselige Zusammensuchen der relevanten Informationen erspart – und Mario Truant hätte ein paar neue Bücher für seine Excel-Liste.

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