En Garde – BattleTech-Roman Nr. 5

En Garde

Klappentext:

Der designierte Archon von Feinden umlagert!

Melissa Steiner, Thonfolgerin des Lyranischen Commonwealth, wird entführt – gerade als ihre geheime Verlobung mit Prinz Hanse Davion der Vereinigten Sonnen die mächtigste Allianz der Inneren Sphäre zementieren soll …

Zur gleichen Zeit stehen zwei Halbbrüder, Justin und Daniel Allard, auf entgegengesetzten Seiten in den endlosen Auseinandersetzungen der Inneren Sphäre. Seines Rangs, seiner Ehre, selbst seines Namens beraubt, wird Justin Xiang Allard nach Solaris VII verbannt, wo er als Gladiator in den Arenen gegen Hanse Davions Stellvertreter kämpft. Sein Bruder Daniel, Lanzenkommandeur im gefürchteten Söldnerbatallion Kell Hounds, deckt die Verschwörung gegen Melissa Steiner auf, und versucht, für ihre Sicherheit zu sorgen – und damit die Sicherheit der gesamten Inneren Sphäre.

Beiden Männern stehen harte Kämpfe bevor, aber in der Inneren Sphäre, wo seit Jahrhunderten die Nachfolgefürsten ihre Intrigen spinnen, um Macht über die anderen zu gewinnen, werden Menschen, die es wagen, sich ihnen in den Weg zu stellen, selten zu Helden, sondern meistens zu Opfern.

Wird die hübsche Melissa gerettet? Wird Justin Xiang seine Ehre retten? Dieses Buch enthält die Antwort: En Garde!

Battletech-Romane gibt es seit 34 Jahren. 1986 erschien mit Entscheidung am Thunder Rift der erste Roman der Reihe. Doch zum Leben erweckt wurde das Battletech-Universum erst zwei Jahre später mit En Garde von Michael A. Stackpole. Es war der Auftakt der Warrior-Trilogie, die das Battletech-Universum durchrüttelte.

Entscheidung am Thunder Rift und die beiden folgenden Romane, die zusammen die Gray Death-Trilogie bildeten, drehten sich noch ganz um das Wohl und Wehe einer kleinen Söldnereinheit. Mit En Garde erwachte die ganz große Politik der Sternenreiche, bildete fortan den Rahmen der Handlung. Nicht länger spielten nur die Piloten der BattleMechs die Hauptrolle. In En Garde traten mit Hanse Davion, Maximilian Liao und Katrina Steiner die Herrscher von gleich drei der fünf Nachfolgestaaten ins Rampenlicht.

Der Klappentext der deutschen Übersetzung aus dem Jahr 1990 verschleiert dabei den Blick auf die Handlung des Buches. Nicht die Entführung der Thronfolgerin des Lyranischen Commonwealth ist das zentrale Element, sondern wie Justin Allard zum Spielball der Intrigen der Nachfolgefürsten wird und auf der Gladiatoren-Welt Solaris VII um seine Reputation und seine Zukunft kämpft. Im Gegenüber steht sein Halbbruder Daniel Allard, geehrtes und geachtetes Mitglied der Söldnereinheit Kell Hounds, die erst gegen Ende des Buches eine wichtige Rolle bei der Rettung von Melissa Steiner spielen.

Wer das BattleTech-Universum verstehen möchte, findet mit En Garde bzw. der Warrior-Trilogie den richtigen Einstieg.  

Der interessanteste Ort in En Garde

Ganz klar Solaris VII. Wo BattleTech-Krieger als moderne Gladiatoren in Arenen unter dem Jubel der Zuschauer gegeneinander antreten. Hier ist das BattleTech-Universum so düster, korrupt und verkommen, wie es nur sein kann.

Der denkwürdigste Charakter in En Garde

Es gibt so viele große Namen, die hängenbleiben. Doch abseits der BattleTech-Persönlichkeiten ist es vor allem Gray Noton, der dem Buch die Würze gibt. Er ist ein exzellenter MechKrieger und langjähriger Solaris-VII-Champion, dem es gelang, auf dem Höhepunkt seiner Spielwelt-Karriere auszusteigen. Anschließend verdiente er als Söldner und Spion sein Geld. Gray Noton hätte der große Antagonist der Geschichte sein können, da seine Beziehung zu Justin Allard durch Freundschaft, gemeinsame Interessen und zugleich einen tödlichen Konflikt geprägt ist. Doch am Ende lässt der Autor Gray Noton etwas beiläufig abtreten. Schade. 

Das spannenste Stück BattleTech(nologie) in En Garde

Yen-lo-Wang. Ein modifizierter Centurion, den Justin Xiang in seinen Kämpfen auf Solaris VII führt. Der 50t-Battlemech ist mit einer Autokanone/20 ausgerüstet. Wer das BattleTech-Tabletop-Spiel kennt, weiß, was das bedeutet – vor allem auf kurzer Distanz.  

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