DSA Produkte – ein optischer Vergleich

Ich habe schon viele Rollenspiele ausprobiert. Eine zeitlang sogar ziemlich exzessiv. Man kaufte sich hier und da mal ein neues System, ein neues Setting oder ein paar neue Quellenbücher. Zurzeit arbeite ich mich wieder in die NWoD ein, genauer in Vampire – the Requiem. Während meiner Lektüre ist mir vor allem eines aufgefallen – das Design. Die Produkte aus dem Hause White-Wolf sind durch und durch schick aufgemacht und protzen nur so mit zahlreichen Bildern, Darstellungen und Zeichnungen. Für mich ein Anstoß mal einen Blick auf verschiedene Rollenspielprodukte hinsichtlich der Optik zu wagen.

In Amerika ist alles besser?

Die neueren Editionen von D&D (3.0, 3.5) kommen ebenfalls in schickem Design daher. Zwar finden sich nicht so viele Bilder und optische Schmankerl in den D&D Büchern wie in der NWoD Reihe, aber immerhin. Gleiches gilt für das Warhammer Fantasy Rollenspiel. Auch hier gibt es vollfarbige, wirklich schön designte Bände. Die dadurch verursachten höheren Kosten nimmt man gerne in Kauf. Das Cthulhu Rollenspiel aus dem Hause Pegasus kann ebenfalls locker mithalten. Gut durchdachte, stark designte Quellenbände die dem Käufer optisch einiges bieten können. Für Shadowrun, welches ja inzwischen im gleichen Verlag veröffentlich wird wie Cthulhu, gilt fast das gleiche – starke Optik.

Stellt sich nur die Frage warum diese Bücher ein so ansprechendes Design an den Tag legen. Liegt es daran, dass diese Regelwerke eigentlich amerikanische Publikationen sind, die dann für den deutschen Markt nur übersetzt wurden? Gibt es überhaupt deutsche Rollenspielprodukte die damit mithalten können?

Deutsche Rollenspiel-Optik neben DSA?

Oh ja. Es gibt sie. Zum Beispiel Degenesis. Ein deutsches Rollenspiel, dessen Regelwerk es sogar kostenlos zum Download gibt. Obwohl es mir immer wie ein „independent“ Produkt vorkam, hat Degenesis vom Design her einiges zu bieten. Das ist dann aber auch das einzige Beispiel, das mir spontan einfiel. Ich hoffe diese Liste lässt sich noch etwas erweitern.

Und was ist mit DSA?

Im Vergleich fällt auf, dass DSA was die Optik angeht nur teilweise mithalten kann. Die Cover der verschiedenen Bände sind zwar größtenteils schön aufgemacht, werden aber auch von der Community z.T. stark diskutiert. Nichtsdestotrotz sind die Bücher vom äußeren Anblick her schön anzusehen. Und in den Büchern selbst? Dort trifft man vor allem auf ein durchweg schwarz/weißes Design. Die Qualität der Zeichnungen variieren stark – von wirklich super – bis wirklich schlecht. Unter anderem tauchen auch Bilder auf, die noch aus den ersten Editionen zu stammen scheinen und nicht wirklich zu überzeugen wissen.

Aber man muss hier auch eine Lanze für DSA brechen. Das Basisregelwerk der 4. Edition kommt in Vollfarbe daher und überzeugt durch ein konsequentes, ansprechendes, schönes Design und reiht sich damit locker in die Riege amerikansichen Publischer ein.  Außerdem sollte man bedenken, dass mehr Farbe meistens auch mehr Kosten bedeutet. Meistens, denn die Auflage der Produkte spielt natürlich auch eine Rolle.

Wichtig ist auch zu erwähnen, dass  Melanie Maier als Illustratorin für DSA festangestellt wurde. Meiner Meinung nach ein richtiger und wichtiger Schritt in Richtung gutem Design.

Fazit

Im optischen Vergleich können auch deutche Rollenspielprodukte mit der amerikanischen Konkurrenz  mithalten. Bei DSA selbst schwankt die optische Gestaltung jedoch mitunter. Festangestellte Illustratoren/Illustratorinnen sind aber ein weiterer Schritt auf dem Weg zu gutem Design.  Es dürfen aber ruhig noch mehr werden 😉

Achja… und man kauft ja Rollenspiele nicht nur weil sie gut aussehen 😉

 

 

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