Ist das DSA-Regelsystem eigentlich zu kompliziert?
Natürlich!
Sagen die einen.
Auf gar keinen Fall!
Sagen die anderen.
Befürworter und Kritiker des Regelsystems bekommen jetzt eine neue Argumentationshilfe. Im Vinsalt-Forum hat User Suensir kürzlich eine Spielhilfe für Heilkunde-Wunden-Proben entworfen. Herausgekommen ist ein eng gedrängtes Flussdiagramm, das eine komplette DIN-A4-Seite ausfüllt und den Ablauf der Probe in allen Details darstellt.
Wer das DSA-Regelsysten schon immer zu umständlich fand, muss nur einen kurzen Blick auf das Diagramm werfen – und wird sofort in seiner Meinung bestätigt. Es wimmelt dort nur so von Pfeilen, Kästchen und Abzweigungen. Und das alles für eine eigentlich simple Heilkunde-Probe.
Befürworter des Regelsystems können hingegen auf die klare und einleuchtende Struktur der Regeln verweisen. Das Talent Heilkunde Wunde lässt sich in einer Vielzahl von Spielsituation einsetzen – und das Diagramm ist nur ein übersichtliches Abbild dieser vielfältigen Möglichkeiten.
Hier kann sich jeder ein eigenes Bild von der Spielhilfe machen. Die entsprechende Diskussion im Vinsalt-Forum findet sich hier
12 Gedanken zu “Mal eben eine Wunde heilen”
Oha 😀 Als Kritiker des Regelsystems wundere ich mich darüber womit einige Leute ihre Freizeit verbringen 😉 Mal ehrlich, das ist wirklich ein gutes Beispiel dafür, dass das Regelsystem viel zu überladen ist.
Was mich mehr stört, ist, dass die 2. Probe zur Wund-Heilung sehr schwierig ist und vor allem bei schweren Verletzungen oft mehr schadet als nützt.
Ich glaub, der Ersteller hat sich mit dem Datum vertan, das Ding sollte eigentlich am Freitag veröffentlicht werden… 🙂
du kannst dir ja jederzeit mithilfe einer unterstützenden Anatomieprobe die HK-Wundenprobe erleichtern – wobei die schon gelingen sollte 😉
Das Problem ist, dass das Hilfstalent ebenfalls um denselben Betrag erschwert sein dürfte. Und wenn man dann die Probe verhaut, wird die Hauptprobe noch schwieriger.
Hilfstalente nutzen eigentlich nur bei moderaten Erschwernissen etwas: Bei keiner Erschwernis bringt die Erleichterung von TaP*/2 des Hilfstalents auf die Haupttalentprobe nichts (weil es keine Erschwernis gibt, die man ausgleichen kann) und bei hoher Erschwernis ist das Hilfstalent auch erschwert und kann daneben gehen (außer das Hilfstalent ist auf einem viel höheren TaW als das Haupttalent, aber dann wäre wohl eher Ableiten geboten).
Hilfstalente bringen wie gesagt nur richtig was, wenn sowohl Hilfs- als auch Haupttalent recht hoch sind und die Erschwernisse noch moderat sind. Zwei Armwunden heilen (+7) bei Anatomie und HK Wunden je 14 ist sinnig, weil die etwa 2 bis 6 zu erwartenden TaP* der Anatomieprobe dann die Erschwernis der HK Wunden Probe um 1 bis 3 Punkte drücken, weswegen die HK Wunden mehr TaP* zur Wundheilung haben kann.
heir merkt man aber auch, dass es relativ witzlos ist: Anatomie als Hilfstalent auf 14 zu haben, also einem recht guten Wert, macht in diesem Beispiel höchstens eine zusätzliche Regeneration von 1 bis 3 Punkten aus (weil die TaP* der HK Wunden Probe ja auch nochmal halbiert werden).
Die Regeln zu Hilfstalenten sollten nochmal überarbeitet werden, damit sie auch von Nutzen sind, wenn die Aufgabe schwer ist (also hohe Probenerschwernis).
Bye, Feyamius.
omfg… naja, drum spielen wir eher „frei“ und nach Augenmaß mit reduzierten DSA3-Regeln.
Ähem ja. Auch wir simplifizieren das etwas: Eine gelungene HkW-Probe gibt +TaP* LeP bei der nächsten Regeneration. Fertig. Das Heilgedöns führt bei uns – verglichen z.B. mit dem Aua-Machen – in taktischer und erzählerischer Hinsicht ein Schattendasein. Durchaus mit Absicht.
Das mag sich aber ändern, wenn wir mal einen Charakter an Bord haben, dessen Fokus auf Heilerei liegt (z.B. ein Medicus). Oder aber wenn wir mal mit unserer DSA-Arztserie ernst machen. Dann dürften die entsprechenden Regeln auch für mich einen genaueren Blick und das Diagramm sehr hilfreich sein. Vorher nicht.
Meine Güte, das is ja ne Wissenschaft für sich, zum Glück nutzen wir auch ne abgespeckte Variante:
Es gibt nur eine Probe, die – falls vorhanden – um die doppelte Wundenanzahl erschwert ist. In der nächsten Regenerationsphase erhält der Behandelte dann die halben übrigbehaltenen Talentpunkte dazu, fertig.
Ich habe echt lange gebraucht bis ich das Diagramm nachvollziehen konnte. Was aber nicht am Diagramm liegt. Das ist toll gemacht. Die Regeln sind einfach nur so unglaublich umfangreich.
Wobei in das Diagramm wohl ein paar kleinere Hausregeln eingeflossen sein sollen, die das ganze Regelkonstrukt aber nur minimal verändert haben. Hab uch zumindest irgendwo gelesen So genau blick ich da auch nicht durch. 😉
es darf noch ergänzend angemerkt werden, dass ab dem 2. Tag nach der Verletzung nur noch 1/3 der TaP* für LeP-Bonus bzw. KO-Erleichterung berechnet werden dürfen…
Zumindest habe ich das noch so in Erinnerung!
bg Ostreich
Wie cool!
Regeln zu kompliziert hin oder her. Ich hab die genauen Regeln jetzt auch nicht im Kopf. Aber angenommen das ist korrekt abgebildet, ist das einfach ein Traum.
Sowas in der Art wollte ich schon immer mal haben, weil mit einem Peraine-Geweihten in der Gruppe stellen sich solche Aufgaben doch recht häufig.
Die idee HkW in ein Diagramm darzustellen ist sehr Toll,
Doch muß ich Arkanilium recht geben das darin einige Hausregeln stecken und es nicht mit den Regeln aus WdS + Errata übereinstimmt.