„Der Fluch des Blutsteins“ auf August verschoben

Der Fluch des BlutsteinsUlisses verschiebt die Veröffentlichung des Uthuria-Abenteuers Der Fluch des Blutsteins auf den August. Das gab Chefredakteur André Wiesler heute auf der Ulisses-Homepage bekannt. Grund für die Verzögerung sei der hohe Aufwand bei der Entwicklung der neuen uthurischen Professionen. Ursprünglich sollte der zweite Teil der Regionalkampagne Grüne Hölle im Mai erscheinen. Die Veröffentlichung des dritten Abenteuers der Reihe, Der Gott der Xo’artal, wird von August auf November verschoben.

Die Verzögerung ist laut André Wiesler maßgeblich auf die hohe Komplexität der DSA-Regeln zurückzuführen. Mit Der Fluch des Blutsteins möchte Ulisses die neuen Professionen Xo’Artal-Blutmagiern und Blutpriestern einführen. Den Aufwand aber, die neuen Professionen ohne Widersprüche und Ungleichgewichte in das bestehende Regelsystem einzufügen, habe man „schlichtweg gewaltig unterschätzt.“ Zweifel sind jedoch angebracht, ob Ulisses bei der Regionalkampagne Grüne Hölle überhaupt den richtigen Ansatz verfolgt.

Gegenüber der ursprünglichen Planung verzögert sich die Veröffentlichung des Uthuria-Abenteurs Der Fluch des Blutsteins um drei Monate. Drei Monate, nur um die Regeln für neue Professionen zu überprüfen. Das fertige Abenteuer soll Regeln für Blutsteinrituale und uthurische Wunder und Zauber enthalten. Doch wer braucht so etwas?

Angekündigt wurde die Grüne-Hölle-Reihe im Juli vergangenen Jahres als eine Entdeckerkampagne. Helden und Meister sollten sich gemeinsam den Norden des Kontinents erforschen und erspielen. Von den Versprechungen wurde bislang wenig umgesetzt. Das erste Abenteuer der Grüne-Hölle-Reihe, Porto Velvenya, ließe sich auch nahezu problemlos im aventurischen Süden spielen. Von der Entdeckung einer fremden Welt war wenig zu spüren.

Mit dem zweiten Teil möchte Ulisses das offensichtlich ändern. Der Fluch des Blutsteins soll das Neue in Uthuria hervorheben. Leider konzentriert sich Ulisses dabei offenbar auf die Einführung von neuen Regeln für das Spielen neuer uthurischer Professionen. Völlig unnötig.

Wäre der Entdecker- und Kolonialansatz für Uthuria konsequent umgesetzt worden, hätte niemand neue Regeln benötigt. Uthuria wäre eine Spielwelt für aventurische Helden gewesen. Das Erforschen dieser neuen Spielwelt wäre das zentrale Thema der Kampagne gewesen. Stattdessen soll Der Fluch des Blutsteins nun das Spielen uthurischer Helden ermöglichen. Nötig dafür ist jedoch die Einführung von offensichtlich sehr umfangreichen neuen Regeln. Statt ihre Kreativität in die Ausgestaltung einer Spielwelt zu stecken, müssen sich die Redakteure nun mit der Prüfung von Regeln beschäftigen.

Das Letzte aber, was DSA braucht, sind noch mehr Regeln.

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