Wer soll das bloß alles spielen? Vier dicke Abenteuerbände hat Ulisses dieses Jahr bereits veröffentlicht: Sturmgeboren, Porto Velvenya, Frostklirren und Quanionsqueste. Das sind fast 700 Seiten Abenteuermaterial. Und das nächste Buch klopft bereits an die Tür der Rollenspielläden.
Spuren der Verheißung heißt der Abenteuerband, auf den Ulisses in einem aktuellen Beitrag auf der Homepage hinweist. Die Anthologie zur Dungeon-Spielhilfe Katakomben & Kavernen soll bereits im Juli erscheinen. Das wäre zwei Monate früher, als Ulisses im DSA-Werkstattbericht 2013 angekündigt hatte.
Wenige Wochen vor der Veröffentlichung gibt es über Spuren der Verheißung bereits alles zu sehen und zu lesen, was es über einen bald erscheinenden Abenteuerband zu sehen und lesen geben könnte: Klappententext (interessant), Cover (super), Seitenzahl (120), Preis (22,50 Euro).
Das Beste an Spuren der Verheißung ist aber: Das wird wahrscheinlich ein richtig schön klassisches Abenteuer. Die Helden machen Jagd auf einen legendären Schatz und müssen sich dazu durch düstere Dungeons kämpfen. Das hört sich super an. Nach all den Siedlungsbau-, Landnahme-, Konquistadoren-, Fremde-Welten-, Ewiges-Licht- und Wir-sind-im-Auftrag-des Herrn-unterwegs-Abenteuern, die dieses Jahr bereits erschienen sind, klingt das nach einem angenehm bodenständigen Szenario.
Fünf Abenteuer wird Spuren der Verheißung enthalten, die zusammen – wenig überraschend – eine Kampagne ergeben. Es sieht so aus, als gäbe es für DSA nur noch Kampagnen. Sturmgeboren ist eine Kampagne, Porto Velvenya ist eine, Frostklirren und die Quanionsqueste auch. Kleiner macht es Ulisses anscheinend nicht mehr. Das Abenteuer Im Schatten des Elfenbeinturms, das für September angekündigt ist, wird offenbar der einzige Abenteuerband in diesem Jahr sein, der nicht Teil einer Kampagne ist.
Mir soll es recht sein. Ich mag Kampagnen. Auch wenn ich bislang noch keine einzige durchgespielt habe…
5 Gedanken zu “Die „Spuren der Verheißung“ nähern sich”
Die Betonung liegt, auch bei der Quanionsqueste, auf „optional“ und das halte ich für eine gute Entwicklung. Entweder man sucht sich einzelne Abenteuer heraus oder man spielt sie wahlweise im Verbund.
Den genauen Aufbau der Quanionsqueste kenne ich nicht. Vielleicht werde ich mir das Abenteuer aber demnächst zulegen
Mein Eindruck ist aber: Das sind alles in erster Linie Kampagnen. Optional ist das Spielen als Einzelabenteuer. (Ist vielleicht nur ein Kleinigkeit, aber macht schon einen Unterschied)
Im Wiki habe ich gemerkt, dass das mit den vielen Kampagnen (oder Romanserien) auch einfach daran liegt, dass fast jede DSA-Publikation über den Metaplot und die detailreiche Hintergrundwelt ein gemeinsames Fundament hat. Aufgrund dessen lassen sich viele Abenteuer über solche gemeinsamen Anknüpfungspunkte miteinander verbinden. Beispielsweise wurden aus vier völlig unterschiedlichen Abenteuern und sechs Szenarien – die weder örtlich, noch zeitlich, noch (zwingend) personell, noch aufeinander aufbauend in Beziehung stehen, sondern eigentlich nur den Bezug zur Praios-Kirche gemeinsam haben – ein Kampagnenband namens Quanionsqueste. Entsprechend habe ich beim Erstellen der Quanionsquesten-Navigationsleiste auch noch vier weitere Abenteuer aus vier verschiedenen Anthologien der letzten vier Jahre und zwei Botenszenarien mit eingebaut, weil sie unter diesem Gesichtspunkt eben zusammengehören: http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Vorlage:Nav_Quanionsqueste
Da kann ich dich – zumindest ein bisschen – beruhigen – meines Wissens sind die (meisten?) Abenteuer als Einzelabenteuer verfasst worden und auch als solche spielbar (es müssten nach meinem Kenntnisstand mehrere der Abenteuer aus dem 2010er Dungeon-Wettbewerb dabei sein). Der ganze Kampagnenrahmen ist insoweit optional.
Zumindest ein kleines Abenteuer zu schreiben ist kein großes Problem. Sich sowas zu kaufen, bringt nicht unbedingt so viel, wenn es nicht richtig gut ist.
Ich spiel aktuell auch gerade meine erste Kampagne (Simyala),