Ulisses hat die im zweiten Halbjahr 2011 durchgeführte DSA-Umfrage ausgewertet. Insgesamt haben 1985 Teilnehmer die Umfragebögen ausgefüllt und ihre Meinung mitgeteilt. Die Ergebnisse wurden von Ulisses in einem Blogbeitrag zusammengefasst und dort zusätzlich in einem pdf-Dokument im Detail aufbereitet.
Der typische DSA-Spieler sieht demnach so aus:
Er ist männlich (86%) und im Schnitt rund 31 Jahre alt. Er spielt 1-3 Mal im Monat für 4-6 Stunden und hat eine Rundengröße von 5 bis 6 Mitgliedern. Er benutzt aktuell die Regelversion 4.0 oder 4.1 (90%) und ist mit dieser Regelversion grundsätzlich zufrieden (86%).
Die beiden wichtigsten Zahlen der Umfrage sind aber: 1793 und 14.
1793 von 1985 Teilnehmern spielen aktiv DSA. Im Schnitt seit 14 Jahren.
Es haben sich demnach fast ausschließlich aktive und langjährige DSA-Spieler zu Wort gemeldet. Es ist eine Umfrage unter einer treuen Stammkundschaft gewesen. Es ist alles, aber nicht überraschend, dass diese Stammkunden mit DSA in überwiegender Mehrheit zufrieden sind. Sonst wären sie keine Stammkunden.
Welche Schlüsse zieht Ulisses aus diesen Zahlen? Diese Frage will der Verlag voraussichtlich Ende April in einem „Quo Vadis Das Schwarze Auge?“ beantworten.
Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen:
- Ulisses könnte sich auf die stolzgeschwellte Brust klopfen und darauf verweisen, dass die Spieler mit DSA in der überwältigenden Mehrheit zufrieden sind. Der eingeschlagene Weg wird daher konsequent weiter verfolgt. Das Drehen an einzelnen Stellschrauben soll Detailverbesserungen bringen, um die Zufriedenheit der Spieler noch ein Stück weiter zu erhöhen. Ansonsten bleibt alles so wie es ist… und DSA wird eine kleine, stetig alternden und zwangsläufig schrumpfende Stammkundschaft bis ins Grab begleitend. Auch schön. Aber nichts für mich.
- Oder Ulisses könnte sich Gedanken über das eigentliche Problem machen: Den Nachwuchsmangel. 85% der Umfrageteilnehmer spielen DSA seit sechs oder mehr Jahren. Im Schnitt sind es 14 Jahre. Nur 2% der Spieler sind unter 18 Jahren. Woran liegt das? Wieso besteht die Kundschaft fast nur aus langjährigen DSA-Veteranen? Kann eine Produktstrategie zukunftsträchtig sein, die sich vorwiegend nach den Interessen dieser Veteranen richtet? Wie können neue Spieler gewonnen werden? Wie müsste ein solches DSA aussehen?
Ich bin auf die Antworten von Ulisses gespannt.
18 Gedanken zu “Die Ergebnisse der DSA-Umfrage”
Natürlich sind die meisten Teilnehmer treue Stammkunden. Denn nur diese verfolgen die Nachrichten rund um DSA im Netz ausreichend, um überhaupt auf diese Umfrage aufmerksam geworden zu sein.
Das ist ja fast schon, als würde Starbucks in seinen Filialen eine Umfrage machen, ob die Menschen Kaffee mögen…
Die Altersstruktur ist aber in der Tat eine solide Bestätigung für das Nachwuchsproblem, das DSA hat. Wirklich neu ist das aber auch nicht. Und über die Gründe kann man weiter nur spekulieren. Und das werden „Fans“ und „Kritiker“ auch weiter tun…
Hi,
ich schätze, dass P&P allgemein ein Nachwuchsproblem im digitalen Zeitalter hat, aber diese Statistik ist kein Beweise für dieses. Diese Daten muss mit anderen Erhebungen verglichen werden um eindeutige Aussagen zu treffen. Dann muss der Grund von fehlenden jungen Spielern nicht unbedingt am Verlag liegen.
In den Zahlen ist zu erkennen, dass in der Umfrage fast nur Meister bzw Meister/Spieler (in Summe 1504) sich zu Wort gemeldet haben und „nur Spieler“ eine kleinen Anteil ausmachen. Das Verhältnis kann nicht stimmen, wenn eine Durchschnittsgröße einer DSA-Gruppe zwischen 5 und 6 liegt.
Der Gründe sind, das ein Geschenk-Abenteuer für die meisten „nur Spieler“ keinen Reiz sein wird bei einer Umfrage mitzumachen. Oder die wurden vielleicht auf die Fragenbögen gar nicht aufmerksam, da sie fast keine Publikationen kaufen bzw. mit DSA und Ulisses sich nicht auseinandersetzen.
Die Nachwuchsrollenspieler sind auch eher Spieler als Meister. Neulinge sammeln in der Regel zuerst Erfahrung als Spieler bevor sie zum ersten Mal leiten.
Wenn die Fragebögen von wenige „nur Spieler“ beantwortet worden ist, dann werden auch viele junge in der Umfrage fehlen. Die Statistik kann nicht eindeutig auf einen Nachwuchsproblem hinweisen, da eine Verfälschung vorliegt.
Tut mir Leid für diesen langen Beitrag, aber ich wollte damit eine gewisse wissenschaftliche Betrachtung einwerfen.
LG ^^!!
Guter Hinweis. Ich müsste in meinen Beitrag oben dann eigentlich schreiben: „Es haben sich demnach fast ausschließlich aktive und langjährige DSA-Spielmeister zu Wort gemeldet.“
Ob man vom Alter der Spielleiter auf das Alter der Spieler schließen kann? Hm, Spekulation.
Bleibt die Frage: Welche Aussagekraft besitzt diese Umfrage dann überhaupt? Eigentlich keine. Bestenfalls erfährt Ulisses durch die Umfrage etwas über die langjährigen DSA-Spielleiter. Ob das den großen Aufwand und die hohen Kosten rechtfertigt?
Ich denke der große Knackpunkt war, dass angekündigt wurde, dass man diese Umfrage in Publikationen bis Dezember auch beifügen wird, das aber nicht konsequent gemacht wurde.
Ich nehmen mal nur meine Gruppen (insgesamt 10 Mann, verteilt auf 2 Gruppen): ich bin die Einzige, als Meisterin, die überhaupt mal bei Nandurion oder im Forum/Blog von Ulisses vorbeischaut. Das werden aber wohl nicht alle Meister machen (Dunkelziffer und so ;-)). Demnach wird die Umfrage, auch weil mal wieder einige nach: mäh, in modernen Zeiten gehört sowas ins Internet!, geschrien haben, einfach nicht überall angekommen sein. Das ist dann dumm gelaufen, aber vielleicht kann man es bei weiteren Umfragen (solche waren ja angekündigt) dann doch anders machen.
In meiner Borbirunde haben wir kampagnenbedingt seit Jahren denselben Spielleiter, in meiner anderen Gruppe meistern immerhin 4 von 7 Leuten im Wechsel. Von daher kann das Verhältnis von Meister zu Spieler sehr unterschiedlich aussehen.
Wenn aber mehr „nur“ Meister als „nur“ Spieler mitmachen, kann das schon rechnerisch nicht hinkommen. Da muss ich chinaviola recht geben.
Wie haben denn Schmidt und Fanpro ihre Umfragen damals gemacht? Da lagen doch immer so DIN A5 Blättchen in den Abenteuern, oder? In die Abenteuer hinein hat Ulisses ihre Fragen vermutlich auch gelegt, neu dazu gekommen sind nur die Internetleute. Ich denke, beim gemütlich am Bildschirm eintippen ist die Hürde, mitzumachen immer noch geringer als zum Briefkasten zu rennen und evtl. noch Porto zu bezahlen. Und im Netz sind vermutlich wirklich eher die Spielleiter unterwegs, die schauen wollen, was sie ihren Spielern neues vorsetzen können.
Was ich aber sehr schade finde, ist die geringe Anzahl von Internetabenteuern, die gespielt wird – nicht mal 8%. Dabei gibt so fantastische und gut durchdachte Szenarien und Abenteuer. Man braucht sich nur die gut platzierten der diversen Abenteuerwettbewerbe anschauen. So sind ja auch viele Autoren zum offiziell schreiben gekommen. Also können die ja nicht ganz schlecht sein.
Naja also im Prinzip ist diese Umfrage eine selbsterfüllende Prophezeiung und wenig aussagekräftig. Anscheinend haben viele zufriedene, alteingesessene DSA Spieler/Spielleiter daran teilgenommen. Kein Wunder, dass die mit dem Regelwerk zufrieden sind. Um aussagekräftige Aussagen zu kreieren, hätte man eine zufällige(!) Stichprobe auswählen müssen. Das ist hier aber definitiv nicht geschehen.
Davon ab bin ich in diesem Fall Pessimist. Ich glaube Ulisses wird die bisherige „DSA-Strategie“ beibehalten, ganz nach dem Motto „Unsere Umfrage sagt, wir machen ja alles richtig.“ Für mich heisst es daher nur umso mehr: „Machs gut DSA“ 😉
Das das Ergebniss nicht überraschend sein soll, überrascht mich ehrlich gesagt schon. Gerade die Kritiker die in den letzten Monaten und auch Jahren das Maul aufgerissen haben und sich andauernd beschweren, hatten doch nun die Möglichkeit Ihrer Stimme ein wneig mehr Gewicht zu geben. Und da das ja, so wird es in den diversen Foren ja gerne dargestellt, keine Einzelfälle sind sodern eine unzufriedene Legion von vielen Duzend wenn nicht sogar mehr, war doch mit dieser Umfrage die Möglichkeit gegeben diese Horde von unzufriedenen endlich einmal zu Wort kommen zu lassen. Dem Verlag zu Zeigen, dass ihnen DSA4 und die Verlagspolitik nicht gefällt. Ulisses hätte gesehen wie viele die in der Vergangenheit verprellt hätten und daraus ihre Schlüsse gezogen.
Die Möglichkeit dieser Masse an aktiven DSA Kritikern war da. Und da diese Personen sich ja nun im Internet gerne mit dem Thema DSA auseinandersetzen wäre der Anteil dieser Kritiker bei dieser Umfrage gegenüber den wenigen aktiven Spielern (und Meistern) die das Hobby ähnlich aufmerksam verfolgen, doch noch größer gewesen als vieleicht bei einer länger angelegten Umfrage durch ein z.B. Marktforschungsinstitut.
Aber was kam nun heraus?
Ulisses hat mit seiner Umfrage also eher DSA Treue Kunden erreicht die freundlich ja und amen sagen. Die Fans quasi, die treu dummen Käufer. Denn das belegt ja, wenn man dem Artikel und den Kommentaren glauben will, das erwartete Ergebnis.
Ich versteh es ehrlich gesagt nicht. Ulisses macht diese Umfrage. Klar ist das eine Umfrage die nicht alle erreichen kann. Sie war generell an diejenigen gerichtet die DSA Produkte kaufen und sic aktiv mit der Welt und dem Werdegang auseinandersetzen. Ein Spieler der nichts kauft ist erst einmal uninteressant. Die Käufer und interessenten der Produkte will man ansprechen.
Nun hat Ulisses die Fragebögen beigelegt. Sie haben viel Werbung dafür gemacht, dass man eigentlich überall darüber gestolpert ist, wenn man sich nur ein klein wnieg mit Rollenspiel im Internet auseinandergesetzt hat und sie haben das ganze auch noch als PDF Online zur Verfügung gestellt. Die Möglichkeit an der Umfrage teilzunehmen war also mehr als gegeben.
Die Möglichkeit das aktuelle Gebaren des Verlags zu kritisieren ebenfalls.
Warum wurde das also nicht getan? Angeblich sind ja so viele nicht zufrieden? Angeblich ist diese Zahl so groß dass DSA seit Jahren der Neidergang bescheinigt wird, denn der Verlag hört ja nicht auf diese große Masse an Spielern.
Ich seh diese große Masse nicht, die angeblich an dem System hängen, den Verlag verteufeln und das System ad acta gelegt haben und darauf warten das Besserung eintritt.
Ich dneke die Umfrage hat eines gezeigt. DSA Überaltert, ja. Dageben muss der Verlag was unternehmen. Aber das Problem gibt es bei allen P&P Systemen. Das kritisierte Regelwerk ist von den Spielern in breiter Front nicht abgelehnt worden. Die Spieler mögen es also so komplex. Und noch etwas ist für den Verlag nun eindeutig. Die breite, ablehnende, aufständische Front die das Schicksal von DSa in naher zukunft bestimmt, gibt es entweder nicht, damit wäre dieser geringe Teil an Spielern für den Verlag uninteressant, oder das Interesse an einer aktiven Gestaltung und Verbesserung der Zustände scheint nicht gewünscht zu sein, denn sonst wären die unzufriedenen stärker in den Umfrageergebnissen vertreten gewesen. Also auch eine Gruppe, die der Verlag mehr oder wneiger Ignorieren kann und auch darf. Sie machen nicht einmal ansatzweise einen Marktrelevanten Teil aus.
Sorry Leute, aber für die Kritiker war die Chance da. Offenbar ist sie nicht genutzt worden und sich im Nachhinein über die angeblich schlecht durchgeführte Umfrage zu beschweren, passt irgendwie ins Bild.
Sehe ich komplett anders.
Etwa 15 bis 20% der Umfragteilnehmer haben deutliche Kritik an der momentanen Situation geäußert. Rund 400 Teilnehmer haben die Verständlichkeit der Regeln als eher schlecht bewertet (Note 4 bis 6). 269 Teilnehmer sind mit der aktuellen Regelversion sogar grundsätzlich unzufrieden.
Das ist eine kleine, aber doch deutlich sichtbare Minderheit. Das ist eine Gruppe von Spielern, die mit DSA unzufrieden sind, aber dennoch DSA spielem.
Und dann gibt es noch viele ehemalige Spieler, die sich von DSA abgewandt haben. Und es gibt Rollenspieler, die nie DSA spielen würden. Diese Spieler haben nicht an der Umfrage teilgenommen. Warum sollten sie auch? Aber interessant wäre es gewesen zu erfahren, warum diese Spieler nicht (mehr) DSA spielen.
„Und dann gibt es noch viele ehemalige Spieler, die sich von DSA abgewandt haben. Und es gibt Rollenspieler, die nie DSA spielen würden. Diese Spieler haben nicht an der Umfrage teilgenommen. Warum sollten sie auch?“
Geb ich dir Recht, warum sollten diese Spieler sich äussern? Das kann man aber auch nicht verlangen, dass eine Umfrage diese Personen mit einbezieht. Denn sie kann es schlichtweg einfach nicht.
Ich gebe gerne zu, dass diese kleine Minderheit, die du oben erwähnt hast, sichtbar ist. Das sie bei Null liegt habe ich in meinem Beitrag auch nciht gesagt, aber es ist eine kleine Minderheit. Und das in einem Umfragerahmen, wo diese Minderheit aufgrund der anzunehmenden großen passiven Nichtwähler (wobei man hier, ohne sich aus dem Fenster zu lehnen, annehmen darf das diese vornehmlich aus neutral bis zufriedenen Käufern bestehen dürfte) einen um einiges größeren Anteil ausgemacht haben sollte
Wenn man sich die verschiedenen Foren ansieht, wenn man sich auf den Cons umhört. Dann bekommt man den Eindruck vermittelt, dass es eben eine große unzufriedene Fanbase gibt, die mit dem Gebaren nicht einverstanden ist, das Ulisses an den Tag legt. Die mit der Entwicklung nicht einverstanden ist, die DSA genommen hat und nimmt.
Dieser Personenkreis ist aktiv in der Community tätig. In welcher Form auch immer. Sie posten in Foren und tun gerne ihre Meinung kund. Daraus resultiert das übliche Untergangsszenario.
Aber diese aktive Fanbase macht, wie du auch gerade nochmal gesagt hast, in diesem begrenzten Umfeld offenbar immernoch eine Minderheit aus.
Mich würde eher interessieren woran das liegt?
Dieser Personenkreis sieht sich als DSA interessiert. Sonst würden sie nicht Kritisieren. Spieler die dem System abgeschworen haben interessieren doch nur noch am Rande, die Chance das sie zurück kommen ist als Gruppe gesehen, gering. Spieler die kein Interesse an DSA haben sind, da gebe ich dir recht ebenfalls interessnat, das kann eine solche Umfrage aber nciht beantworten. Für sowas war sie in meinen Augen auch nie konzipiert.
Es gibt einen Fandom für DSA. Dieser Teilt sich in, an der Politik interessierten und uninteressierten Spielern/Käufern. Und dann in zufriedene und unzufriedene.
Die Umfrage kann nur die interessierten Spieler/Käufer erreichen. Bei den uninteressierten Käufern muss man davon ausgehen, dass sie zumindest eine positive Einstellung haben. Denn sonst würden sie keine Produkte kaufen.
Die Umfrage erreicht also schon nur einen Teil des gesamten Fandoms. Und dieser Teil beeinhaltet die Personen die besagte dauerkritik Üben. Und die nun aktiv das Selbstbild von Ulisses hätten ankratzen können. Aber es hat nicht gereicht. Warum sind sie auch jetzt nur eine Minderheit?
Das ist eine Ehrliche Frage. DSA wird nicht untergehen wenn eine Minderheit einer Minderheit das System nicht gefällt.
Wenn die 15-20% von Arkanilium stimmen, dann ist das nun wirklich keine kleine Minderheit. Das ist eine riesige Minderheit. Die 2% unter 18 Jahren ist eine kleine Minderheit. Aber bis zu 20%?
Und wenn man diese beiden Minderheiten im Zusammenhang betrachtet, wird es wirklich aus Verlagssicht bedenklich. Dann hat man nämlich eine Kundschaft über 30 Jahren zu der kaum neue Kunden hinzu kommen, von denen aber 15-20% nicht ausreichend zufrieden sind. Und unzufriedene Kunden, sind für die Zukunft keine sicheren Stammkunden mehr. Was darauf hinaus läuft, dass die Kundschaft schrumpft.
Du darfst diese 15-20% nicht alleine so stehen lassen.
Das sind 15 bis 20% aus einer bereits reduzierten (die die an der Umfrage teilgenommen haben) Käuferschicht. Ich bezweifel mal ganz arg, das DSA Deutschlandweit nur knapp 2000 oder auch 4000 Kunden hat.
Die Umfrage ist nur von denen ausgefüllt worden die ein Interesse an der Verlags und Spielpolitik haben.
Ich dneke das der größte Teil der Konsumenten sich an dieser Umfrage nicht beteiligt hat. Klar kann man sagen, dass auch in diesem Teil der Kundschaft oder auch Fans welche dabei sind, die nicht zfrieden sind, aber sie kaufen trotzdem und es scheint sie nicht derart zu stören als das sie sich mit dieser Umfrage zu Wort melden um etwas zu ändern.
Wenn man das im Hinterkopf behält sieht die oben erwähnte Zahl anders aus. Auch wenn man keine Gesamtzahl nennen kann, da ausser Ulisses vieleicht selber, weiß wie viele aktive Spieler und Käufer DSA aktuell überhaupt hat.
Wenn es ohnehin viel wichtiger ist, was diejenigen, die sich nicht an der Umfrage beteiligt haben, denken, hätte man sich die Umfrage allerdings gleich sparen können. Denn dann konnte man vorher wie nachher nur spekulieren.
Es gibt meiner Erfahrung nach sowohl unter denen, die sich zu Wort melden, Zufriedene wie Unzufriedene, als auch unter denen, die sich nicht zu Wort melden.
In anderen Bereichen ist es doch gefühlt sogar eher so, dass die Fans in der Onlinewelt deutlich stärker vertreten sind. Ich erinnere mich an die Zeit als StarTrek Enterprise abgesetzt wurde. Die Internetforen waren voll von Fans, die sogar Geld gesammelt haben, um die Serie zu retten. Aber die stillen Konsumenten blieben weg. Die Quoten versetzten der Serie den Todesstoß.
Die „Quoten“ von DSA-Produkten, sprich die Verkaufszahlen, kennt aber wohl nur Ulisses. Da hilft uns keine Umfrage.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Anlass zu der Annahme gibt, dass die Umfrage sonderlich gut ausgefallen ist. Ordentlich ja, aber gut?
Für mich, als eine, die so gar nicht dem „typischen DSA-Spieler“ entspricht, birgt die Umfrage doch Potential. Besonders gut gefällt mir die Kombination von Regelkomplexität und 14 Jahre DSA-Erfahrung. Ich hoffe mal, dass ich nach 14 Jahren DSA auch kein Problem mehr mit der Komplexität der Regeln und der Welt habe, aber es zeigt womöglich auch, dass die Regelkomplexitätszufriedenheit (?) bei weniger lang aktiven Spielern anders aussieht. Oder vielleicht auch nicht. Dazu müsste man die „nackten“ Zahlen sehen.
Ich finde es gut, dass die Umfrage durchgeführt wurde, auch auf symbolischer Ebene; ja, die Symbolik allein mag zu wenig sein, aber ich denke, man darf ruhig noch etwas abwarten. Immerhin hat man viel Geld in die Umfrage gesteckt (und so ein Fragebogen ist ja keine so leichte Sache), da gibt es bestimmt zahlreiche Analyseinstrumentarien, die Ausreißer anzeigen und Querverweise ermöglichen. Das wird noch dauern, das wird der 0815-Spieler vielleicht auch nie zu sehen kriegen, aber ich hab da einfach mal Vertrauen, dass daraus etwas Gutes erwächst.
Wer sagt das diese Umfrage teuer war? Hast du eine Zahl wie teuer sie war? In Rahmen unseres Studiums haben wir auch schon eine kleine Studie durchgeführt. Hauptsächlich ist das Arbeitszeit, was man braucht.
Einen Fragebogen entwickeln kostet Zeit, ja.
Und für die Auswertung braucht man natürlich auch Zeit und know-how für die Programme.
Aber: Das was hier geschildert wird, hört sich eher stümperhaft an. (Kann natürlich sein, dass ich mich arg täusche)
Es wurde sich glaube ich wenig Gedanken gemacht, welche Spieler erreicht werden sollen bzw. wie man möglichst viele unterschiedliche erreichen kann. (Sprich: Online, diese DSA Zeitung etc.)
Ob die Ergebnisse dieser Umfrage hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln. Und ich würde sagen, dass diese Umfrage eher rausgeschmissenes Geld war. Wenn man sowas macht, sollte man es wenigstens richtig machen – oder gleich bleiben lassen.
Nein, Nandor, du hast völliog recht, ich weiß nicht, wie teuer die Studie war und ja, du hast recht, es braucht vor allem Arbeitszeit einen vernünftigen Fragebogen herzustellen, aber gerade das ist es auch was bei uns in Europa relativ viel Geld kostet. Und ja, das was wir zu sehen bekamen, ist nicht besonders aufregend, oder vielleicht doch, je nachdem welchen Kommentar man ansieht, aber man darf doch vermuten, dass nicht alles, was die Umfrage hergibt, auch gezeigt wird; und vom symbolischen Wert finde ich die Umfrage noch immer wichtig, aber du eben nicht – okay.